Ein Dach schützt nicht nur vor Wind und Wetter, sondern bewahrt auch die gesamte Bausubstanz eines Gebäudes. Damit es das dauerhaft leisten kann, ist eine regelmäßige Dachinspektion und eine professionelle Dachwartung unverzichtbar. Egal ob Flachdach, Steildach oder Gründach – in ganz Deutschland gilt: Wer sein Dach regelmäßig prüft und wartet, spart lange Zeit, Geld und Ärger.
In diesem Artikel beantworten wir die 5 wichtigsten Fragen zur Dachinspektion ausführlich und praxisnah – inklusive Profi-Tipp zum Einsatz des richtigen Werkzeugs für die Flachdachinspektion und Dachprobe.
1. Wie oft sollte eine Dachinspektion durchgeführt werden?
Eine Dachinspektion sollte mindestens einmal jährlich , besser jedoch zweimal pro Jahr durchgeführt werden – idealerweise im Frühjahr und Herbst .
Warum diese Intervalle sinnvoll sind:
- Nach dem Winter können Frost, Schnee und Eis Risse, lose Ziegel oder beschädigte Abdichtungen hinterlassen.
- Vor dem Winter sorgt eine Inspektion dafür, dass das Dach wetterfest in der kalten Jahreszeit wird.
- Nach starken Stürmen, Hagel oder Starkregen sollte immer eine außerplanmäßige Dachprüfung erfolgen.
Regelmäßige Dachinspektionen helfen, kleine Mängel rechtzeitig zu erkennen, bevor sie zu kostspieligen Schäden führen. Darüber hinaus verlangen viele Versicherungen den Nachweis einer regelmäßigen Dachwartung , um im Schadensfall vollen Versicherungsschutz zu gewährleisten.
Tipp: Ein Wartungsvertrag sorgt für planbare Inspektionen und eine lückenlose Dokumentation – ein echter Vorteil für Hausbesitzer, Verwalter und natürlich Dachdeckerbetriebe.
2. Was wird bei einer Dachwartung gemacht?
Eine Dachwartung ist weit mehr als nur ein kurzer Blick aufs Dach. Sie ist eine strukturierte, technische Überprüfung aller wichtigen Dachkomponenten – abgestimmt auf die jeweilige Dachkonstruktion (Steildach, Flachdach, Gründach oder PV-Dach).
Typische Arbeiten bei der Dachwartung:
- Visuelle Kontrolle der Dachfläche, Anschlüsse und Abdichtungen auf Risse, Falten, Ablösungen oder Undichtigkeiten.
- Überprüfung von Durchdringungen wie Dachfenster, Lüfter, Entlüftungen, Antennen, PV-Anlagen und Rohrdurchführungen.
- Reinigung der Dachentwässerung: Dachrinnen, Gullys und Fallrohre werden gereinigt, um einen freien Wasserabfluss sicherzustellen.
- Kontrolle der Befestigungen: Schrauben, Halterungen und Windschutzsicherungen werden auf festen Sitz geprüft.
- Kleine Reparaturen wie das Nachdichten von Anschlüssen oder das Ersetzen beschädigter Dachziegel.
- Dokumentation: Erstellung eines Wartungsprotokolls mit Fotos, Feststellungen und Empfehlungen für notwendige Maßnahmen.
Ziel: Die Dachwartung soll Schäden nicht nur erkennen, sondern verhindern, bevor größere Sanierungen notwendig werden.
3. Flachdachwartung Pflicht?
Eine Flachdachwartung ist in Deutschland nicht gesetzlich vorgeschrieben, sie gehört jedoch faktisch zu den Pflichten des Eigentümers im Rahmen der sogenannten Verkehrssicherungspflicht .
Das bedeutet: Eigentümer sind verpflichtet, Ihre Gebäude regelmäßig überprüfen zu lassen, um Gefahren für Dritte zu vermeiden. Wenn sich beispielsweise Dachmaterialien lösen oder Wasserschäden entstehen, kann das teure rechtliche Konsequenzen haben – insbesondere dann, wenn keine regelmäßige Flachdachwartung nachgewiesen werden kann.
Warum gerade das Flachdach besonders wartungsintensiv ist:
- Stehendes Wasser, Pfützenbildung oder verstopfte Gullys belasten die Dachhaut stark.
- UV-Strahlung, Frost und Hitze lassen Abdichtungen alternieren.
- Mechanische Belastung durch Auflasten (Kies, Begrünung, PV-Anlagen) führt zu zusätzlichem Verschleiß.
Regelmäßige Flachdachinspektionen helfen, Feuchtigkeitsschäden zu erkennen und die Lebensdauer der Abdichtung deutlich zu verlängern.
4. Ist eine Dachwartung Pflicht?
Auch wenn es keine gesetzliche Vorschrift gibt, wird eine Dachwartung von Versicherungen und Gerichten faktisch als Pflicht angesehen.
Drei Gründe, warum Dachwartung in der Praxis Pflicht ist:
-
Verkehrssicherungspflicht:
Eigentümer müssen sicherstellen, dass ihr Gebäude keine Gefahr darstellt – dazu gehört ein funktionstüchtiges Dach. -
Versicherungsschutz:
Viele Gebäude- und Haftpflichtversicherungen verlangen eine regelmäßige Wartung als Voraussetzung für volle Leistung im Schadensfall. Wer das versäumt, riskiert Leistungskürzungen. -
Werterhalt:
Ein gewartetes Dach hat eine längere Lebensdauer, geringere Instandhaltungskosten und behält den Gebäudewert.
Gut zu wissen: Keine gesetzliche Pflicht im engeren Sinne – aber eine Verantwortungspflicht aus Eigentum und Versicherungssicht. Wer die Dachwartung ignoriert, spart kurzfristig, zahlt langfristig doppelt.
5. Was gehört zur Dachwartung?
Die genauen Punkte hängen von der Dachart ab. Hier findest Du eine übersichtliche Checkliste, die Du als Dachdeckerbetrieb in der Regel bei jeder Wartung abarbeitest.
Steildachwartung:
- Kontrolle der Dacheindeckung (Ziegel, Schiefer, Dachsteine)
- Überprüfung von First, Ortgang, Traufe und Kehlen
- Kontrolle der Anschlüsse an Gauben, Kamine und Dachfenster
- Sichtung von Dachhaken, Schneefangsystemen und Blitzschutz
- Reinigung und Prüfung von Dachrinnen und Fallrohren
- Prüfung der Unterspannbahn oder Dachhaut (soweit zugänglich)
Flachdachwartung:
- Kontrolle von Abdichtungsbahnen, Nähten, Aufkantungen und Fugen
- Prüfung der Entwässerung: Gullys, Notüberläufe, Dachgullys
- Entfernen von Laub, Moos oder Bewuchs
- Überprüfung von Geländer-, Lüfter- und PV-Anschlussstellen
- Dachprobe bei Verdacht auf Eindringung durch Feuchtigkeit mit dem Lochmaster 3000
- Dokumentation mit Fotos und Empfehlungen
Eine professionelle Dachwartung erkennt nicht nur Schäden, sondern gibt auch Auskunft über die Restlebensdauer der Dachhaut und mögliche Sanierungsbedarfe.
Profi-Tipp: Lochmaster 3000 – das Werkzeug für präzise Flachdachprüfungen
Für eine exakte Flachdachinspektion und Dachprobe setzen Profis auf den Lochmaster 3000 – das perfekte Werkzeug für jede Flachdachwartung.
Mit dem Lochmaster 3000 lassen sich Abdichtungen präzise, schnell und ohne Beschädigung prüfen.
Er ermöglicht es, Feuchtigkeit, Blasen oder Undichtigkeiten zuverlässig zu lokalisieren – ganz ohne aufwendige oder zerstörende Verfahren.
Vorteile für Dachdecker:
- Zeitersparnis bei der Flachdachprüfung
- Bietet messgenaue Ergebnisse
- Erhöht die Arbeitssicherheit und Effizienz
Das Werkzeug ist speziell für Dachdecker entwickelt und gehört in jede moderne Dachinspektionsausrüstung .
Video: Dachdecker / Flachdacharbeiten Teil 1 / Flat roof work
Regelmäßige Dachwartung ist Investitionsschutz pur
Eine regelmäßige Dachinspektion und Dachwartung ist keine lästige Pflicht, sondern die beste Versicherung fürs Dach. Sie verlängern die Lebensdauer, schützen vor Wasserschäden und sichern Ihren Versicherungsschutz.
Zusammengefasst:
- Dachinspektion: mindestens 1× jährlich, besser 2× (Frühjahr & Herbst)
- Flachdachwartung: besonders wichtig wegen Witterungseinflüssen
- Pflicht: rechtlich indirekt über Verkehrssicherung & Versicherungen
- Dachprobe: zur Feuchtekontrolle sinnvoll
- Werkzeugtipp: Lochmaster 3000 – für präzise, zerstörungsfreie Flachdachprüfungen
Vorteile für Dachdeckerbetriebe
Indem Du Deinen Kunden regelmäßige Dachinspektionen und Wartungsverträge anbietest, positionierst Du Dich als verlässlicher Partner für Sicherheit und Werterhalt. Mit professionellen Werkzeugen wie dem Lochmaster 3000 arbeitet Du effizient, präzise und auf dem neuesten Stand der Technik – genau so, wie es moderne Dachpflege in Deutschland heute erfordert.